Preisträgerinnen 2015

Ruth Loibl

(kr) Ruth Loibl, 1959 in Nürnberg geboren und wuchs in Bamberg auf. Sie studierte Textilkunst und Oberflächengestaltung an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit dem Abschluss als Meisterschülerin 1989 lebt sie mit ihrer Familie in Rheinfelden/Baden. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin sowie als Kuratorin regionaler Kunstprojekte und Ausstellungen.

Die Beschäftigung mit dem Thema Textil ist bei Ruth Loibl vorzugsweise inhaltlich geprägt – ein teppichartiges Mustergeflecht in Holzschnitttechnik, ein in Tusche gestaltetes Abbild eines Teppichs, ein gezeichneter oder mittels Text gedruckter Zopf – sind ebenso Gegenstand ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Textil“, wie subtil den Text oder Buchstaben ergänzende kunsthandwerkliche Detailarbeiten in Form von Lamellen - Cuts und feinen Stickereien. Die Schrift, der Text, die Linie und die Struktur bilden die eigentliche Grundlage ihres Schaffens, das Medium Textil und ihre kunsthandwerklichen Möglichkeiten ergänzen und untermauern die Aussagekraft ihrer Objekte.
http://www.ruthloibl.de

 

Judith Mundwiler

(kr) Judith Mundwiler, 1958 geboren, lebt in mit ihrer Familie in Buus/CH und unterhält in Sissach/BL ihr Atelier. Die ausgebildete Damenschneiderin und Fachlehrerin für Textilarbeit und Werken ist als Buchautorin, in der Erwachsenenbildung und seit 2003 als freischaffende Künstlerin tätig. Sie hat international an Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen.

Der früh erlernte und ausgeübte kunsthandwerkliche Umgang mit textilen Materialien und Techniken spiegelt sich in den Arbeiten Judith Mundwilers wider. Ob von Hand oder maschinell genäht, gestickt oder in mehreren Stoffschichten lose übereinander verbunden – stets ergeben sich ihre textilen Werke zu einem neuen Ganzen. Der wertschätzende und kreative Umgang mit Materialien und Ressourcen veranlasst sie neben unterschiedlichen Stoffen auch recycelte Alltagsgegenstände in ihre „rasterförmigen“ Arbeiten zu integrieren. Die Stoffstücke sind ihre Farbpigmente, mit ihnen „malt“ sie - Strukturen und Formen ihrer Arbeiten entlehnt sie aus Eindrücken in der Natur.
http://www.judithmundwiler.ch/